Hier finden Sie detaillierte Informationen über die Vortragenden des Symposiums. Manche Vortragenden haben auch die Kopien ihrer Vortragsfolien zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus finden Sie folgendes Hintergrundmaterial: Sämtliche Statements der Vortragenden in einer Datei (pdf), eine Übersicht der Forschungsgruppe Prof. Matterns (in Englisch), sowie ein Hintergrundpapier zum Ladenburger Kolleg "Leben in einer smarten Umgebung".
Der Tagungsband zum Symposium ist unter dem Titel "Die Informatisierung des Alltags" im Springer-Verlag erschienen, siehe www.springer.com/978-3-540-71454-5.
Referenten
![[Tagungsband: Die Informatisierung des Alltags (Springer-Verlag)]](images/tagungsband-comp21-small.jpg)
Michael Beigl schloss sein Studium 1995 an der
Universität Karlsruhe als Diplom-Informatiker ab
und begann seine Tätigkeit am Telecooperation Office
(TecO) der Universität Karlsruhe. Nach der
Promotion im Jahr 2000 übernahm er die Leitung
des TecO. Seine Forschungsinteressen konzentrieren
sich auf Fragen der Kommunikation, Einbettung
von Sensor- und Computertechnologie in
Gegenstände des Alltags, Kontextsensitivität
und Mensch-Maschine-Dialog im Ubiquitous
Computing.
Vlad Coroama studierte Informatik mit Nebenfach
Volkswirtschaftslehre an der Technischen Universität
Darmstadt bevor er im Juli 2000 seine Tätigkeit als
Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Institut
für Pervasive Computing der ETH Zürich aufnahm.
Neben technischen Aspekten des Ubiquitous Computing, beschäftigt er sich
sich auch mit dessen gesellschaftlichen (insbesondere
sozialen und volkswirtschaftlichen) Auswirkungen des
Ubiquitous Computing und ist (Mit-) Autor mehrerer
Buchbeiträge und Artikel zu dem Thema, wie
beispielsweise der im Dezember 2003 erschienenen Studie
'Leben in einer smarten Umgebung:
Ubiquitous-Computing-Szenarien und -Auswirkungen.'
Alois Ferscha leitet das Institut für Pervasive Computing und den
Forschungsschwerpunkt 'Pervasive Computing', an dem alle Informatikinstitute
der Universität Linz beteiligt sind, sowie die Initiative 'Wireless
Campus' an der Universität Linz. Seine Forschungstätigkeit im Bereich
der vernetzten eingebetteten Systeme umfasst "contect computing",
Koordinationsmodelle, Multisensornetzwerke und Spontaninteraktion. Er
beschäftigt sich mit Informationstechnologien, die mit alltäglichen
Umgebungen verschmelzen (Smart Spaces), in Gebrauchsgegenstände unsichtbar
integriert sind (Smart Things) bzw. Lebensräume realisieren, die
intelligent auf die Anwesenheit von Menschen reagieren. Zu den von der
Arbeitsgruppe entwickelten Technologiedemonstratoren zählen sowohl Smart
Things wie z.B. Echtzeit-SMS-Notifikation vom Laufschuh (Wienmarathon,
Berlinmarathon), die 'virtuelle Tafelkreide', die Mehrbenutzerinteraktion auf
'Virtuellen Walls', Ad-hoc Interaktion auf Basis einer 'Digitalen Aura' ('Smart
Shopwindow'), eingebettete Interaktion in Form von 'Tangible Interfaces', bzw.
Smart Spaces wie z.B. Team-Awareness in WLANs ('Wireless Campus Space',
'MobiLearn') oder Embedded Webservices ('Internetkoffer').
Elgar Fleisch (geb. 1968) ist Professor für Technologiemanagement
und Direktor am Institut für Technologiemanagement
an der Universität St. Gallen (HSG)
sowie Professor für Informationsmanagement an der
ETH Zürich. Er forscht in den Bereichen Operationsmanagement
und betriebswirtschaftliche Auswirkungen
des Ubiquitous Computing. Elgar Fleisch ist Co-Chair der Auto-ID Labs mit Standorten am MIT, in
Adelaide, Cambridge, Shanghai, St. Gallen und Tokyo,
die von über 100 der grössten Handelsketten und Konsumgüterherstellern der Welt sowie von EAN/UCC
ins Leben gerufen wurden. Gemeinsam mit Prof. Friedemann
Mattern (ETH Zürich) leitet er das M-Lab, eine gemeinsame Initiative
von ETH Zürich und HSG und ist ausserdem Mitgründer der Intellion AG und
Mitglied mehrerer Steuerungsausschüsse in Forschung Lehre und Praxis.
Matthias Handy studierte Wirtschaftsingenieurwesen
an der Universität Rostock und ist seit Oktober 2001
als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für
Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik an der
Universität Rostock beschäftigt. Forschungsgebiete:
Auswirkungen des Ubiquitous Computing, Sensornetze,
drahtlose Kommunikationstechnologien.
Matthias Handy ist Mitautor der im Dezember
2003 erschienenen Studie 'Leben in einer smarten Umgebung:
Ubiquitous-Computing-Szenarien und -Auswirkungen.'
Lorenz M. Hilty, geb. 1959 in St. Gallen, leitet die
Abteilung 'Technologie und Gesellschaft' der EMPA
und ist Lehrbeauftragter der Universität St. Gallen.
Nach einem Studium der Informatik und Psychologie
an der Universität Hamburg, abgeschlossen mit Dissertation
1991, war er Projektleiter am Forschungsinstitut
für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung
(FAW) bei Prof. Dr. F.J. Radermacher in Ulm und
habilitierte sich 1997 zum Thema 'Beiträge der Informatik
zu einer nachhaltigen Entwicklung'. 1998 trat
er eine Professur für Wirtschaftsinformatik mit dem
Schwerpunkt auf Forschungsaufgaben an der Fachhochschule
Nordwestschweiz in Olten an. Aus dem Forschungsprogramm
'Nachhaltigkeit in der Informationsgesellschaft' des ETH-Rates (2001-2005) ist
unter seiner Leitung die heutige Abteilung 'Technologie und Gesellschaft' der
EMPA hervorgegangen.
Marc
Langheinrich studierte Naturwissenschaftliche Informatik an der
Universität Bielefeld. Nach einem Jahr als Fulbright Stipendiat an
der University of Washington in Seattle arbeitete er zwei Jahre im
zentralen Forschungslabor von NEC Research in Tokyo. Seit 1999 ist er
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Pervasive Computing
der ETH Zürich. Dort beschäftigt er sich mit der Konzeption und
Implementierung technischer Datenschutzlösungen im Bereich des
Ubiquitous Computing und untersucht die gesellschaftlichen Folgen
eines flächendeckenden Einsatzes dieser Technologien. Er ist Autor
zahlreicher Konferenz-, Buch- und Magazinbeiträge auf dem Gebiet der
ubiquitären Datenschutztechnologie und Mitautor von P3P, einem
Standard des World Wide Web Consortiums (W3C) für den Austausch von
Datenschutz-erklärungen im Web.
Friedemann Mattern ist seit 1999 an der ETH Zürich
tätig und leitet dort das von ihm mitgegründete Institut
für Pervasive Computing. Er studierte Informatik
in Bonn und promovierte 1989 an der Universität Kaiserslautern;
vor seinem Wechsel nach Zürich hatte er
Professuren an der Universität des Saarlandes sowie
an der Technischen Universität Darmstadt inne. Mattern
ist an einer grossen Zahl von Forschungsprojekten
und Industriekooperationen beteiligt. Er koordiniert
das Ladenburger Kolleg 'Leben in einer smarten
Umgebung' und ist Mitbegründer des M-Lab Kompetenzzentrums,
das in Zusammenarbeit mit der Industrie
die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen des Ubiquitous Computing
erforscht. Mattern ist im Technologiebeirat namhafter Konzerne vertreten, Mitglied
mehrerer wissenschaftlicher Akademien sowie Herausgeber verschiedener
Fachzeitschriften und Buchreihen.
Günter
Müller ist Gründungsdirektor des Instituts für
Informatik und Gesellschaft der Universität Freiburg. Er leitet
die dortige Abteilung Telematik. Nach seiner Promotion an der
Universität Duisburg über das Thema
'Informationsstrukturierung in Datenbanksystemen' und einer
Habilitation an der Wirtschaftsuniversität Wien über
'Endbenutzersysteme zur Entscheidungsunterstützung' zog es
Günter Müller zunächst in die Industrie: Er war der
für Entwicklung und Forschung zuständige Direktor bei IBM
Deutschland. Zwischen 1994 und 1998 leitete der das Ladenburger
Kolleg 'Sicherheit in der Kommunikationstechnik' der Gottlieb
Daimler- und Karl Benz-Stiftung. 1999 übernahm er die
ALCATEL-Stiftungsprofessur an der Universität Darmstadt.
Ebenfalls seit diesem Jahr fungiert Müller als Sprecher des
Schwerpunktprogramms 'Sicherheit in der Informationstechnik' der
Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Seine Forschungsschwerpunkte
liegen in den Bereichen IT-Sicherheit, Ubiquitous and Agent Computing
sowie E- und M-Commerce.
Nach dem Studium der Physik und Mathematik und einem Doktorat in
Computerwissenschaften an der ETH Zürich war Rolf Pfeifer drei Jahre
Post-doctoral fellow an der Carnegie-Mellon University und an der
Yale University in the USA. Seit 1987 ist er Professor am Institut
für Informatik und Direktor des Artificial Intelligence Laboratory an
der Universitüt Zürich. Forschungsaufenthalte an der Freien
Universitüt Brüssel, dem MIT Artificial Intelligence Laboratory, dem
Sony Computer Science Laboratory in Paris, und am Neurosciences
Institute in San Diego. 2003/2004 war er der '21st Century COE
Professor Information Science and Technology' an der Universitüt von
Tokio. Seine Forschungsinteressen sind: 'embodiment', Biorobotic,
Dynamik und Fortbewegung, selbst-reconfigurierende und
selbst-reparierende Systeme, 'developmental robotics',
Computer-Modelle von Evolution and Morphogenese, hybride Systeme
(neuronale-technische). Er verfasste über 100 wissenschaftliche
Publikationen. Er ist Autor des Standardwerkes 'Understanding
Intelligence' (MIT Press) und schreibt zurzeit an einem neuen -
populürwissenschaftlichen - Buch über die Implikationen von
'embodiment' mit dem Titel 'How the body shapes the way we think - a
new view of intelligence' (zus. mit Josh Bongard) (MIT Press).
Alexander Roßnagel ist seit 1993 Universitätsprofessor für
öffentliches Recht mit dem Schwerpunkt Recht der Technik und des
Umweltschutzes und seit 2003 Vizepräsident der Universität Kassel. Er
ist Wissenschaftlicher Leiter der 'Projektgruppe verfassungsverträgliche
Technikgestaltung (provet)' der Universität Kassel und Wissenschaftlicher
Direktor des Instituts für Europäisches Medienrecht (EMR) in
Saarbrücken. Seit 1988 ist er stellvertretender Richter des
Staatsgerichtshofs für das Land Baden-Württemberg. Er berät die
deutsche Bundesregierung in vielen Fragen der Multimediagesetzgebung und des
Datenschutzes, hat für diese unter anderem das Signaturgesetz und das
Teledienstedatenschutzgesetz mit einem Gutachten vorbereitet, ein Gutachten zur
Modernisierung des Datenschutzrechts und eine rechtliche Machbarkeitsstudie
für einen digitalen Personalausweis erstellt. Er ist Herausgeber des
Kommentars zum Informations- und Kommunikationsdienste-Gesetz und
Mediendienste-Staatsvertrag sowie des Handbuchs Datenschutzrecht.
Kurt Rothermel wurde im Jahre 1985 an der Universität Stuttgart
zum Dr. rer. nat. im Fach Informatik promoviert. In seiner
Dissertation hat er sich mit verteilten Transaktionssystemen befasst.
Seit 1991 hat Kurt Rothermel eine Professur im Fach Informatik an der
Universität Stuttgart inne und leitet das Institut für
Parallele und Verteilte Systeme. Seine Forschungsinteressen liegen
auf dem Gebiet der Verteilten Systeme und Rechnerkommunikation. Er
hat in diesem Themengebiet mehr als 150 wissenschaftliche Artikel
publiziert und ist Herausgeber mehrerer wissenschaftlicher
Zeitschriften. Seit Januar 2003 ist er Sprecher des DFG
Sonderforschungsbereichs 627 'Digitale Weltmodelle für mobile
kontextbezogene Systeme', eines grösseren
interdisziplinären Forschungsverbunds an der Universität
Stuttgart.
Diethard Schade (geb. 1936) studierte Physik an der
Technischen Hochschule Darmstadt, an der er 1967
promovierte. Anschliessend war er auf verschiedenen
Gebieten in Forschung, Verwaltung und Industrie
tätig. Von 1978-1992 leitete er in der Aufbauphase
den Forschungsbereich 'Technik und Gesellschaft' der
Daimler-Benz AG in Berlin. Danach leitete er bis 2002
in der Akademie für Technikfolgenabschätzung in
Baden-Württemberg den Bereich 'Technik, Funktionalität,
Lebensqualität'. Bis 1999 war er Sprecher des Vorstands der Akademie. In
der VDI-Hauptgruppe
'Der Ingenieur in Beruf und Gesellschaft' war er zwischen
1991 und 1997 Vorsitzender des Bereichs 'Technikbewertung'. Seit Gründung
der Gottlieb Daimler- und Karl Benz-Stiftung im Jahr 1986 ist Diethard
Schade Mitglied des Vorstands.
Albrecht Schmidt leitet an der Ludwig-Maximilians-Universität
Mänchen die durch die DFG gefärderte Nachwuchsforschungsgruppe
'Eingebettete Interaktion'. Sein Hauptforschungsinteresse gilt neuen
Benutzungsschnittstellen und Interaktionsformen, welche durch
allgegenwärtige und vernetzte Rechensysteme ermäglicht werden. Er
promovierte an der Lancaster University in Grossbritannien äber das Thema
'Ubiquitous Computing - Computing in Context'. Vorher war er als
wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Karlsruhe tätig.
Albrecht Schmidt erhielt ein Diplom in Informatik von der Universität Ulm
und einen MSc in Computing von der Manchester Metropolitan University.
Norbert Streitz (Dr. rer.nat. in Physik und Dr. phil. in
Psychologie) nimmt neben seinen Forschungen am
IPSI auch einen Lehrauftrag am Fachbereich Informatik
der Technischen Universität Darmstadt wahr. Er
war zu Forschungsaufenthalten an der University of
California, Berkeley, bei Xerox PARC und am ETL in
Japan. Er hat 16 Bücher publiziert/herausgegeben und
ist Autor/Koautor von mehr als 100 Publikationen. Er
ist seit 20 Jahren ein ausgewiesener Experte in den
Themenfeldern Gestaltung der Mensch-Computer-Interaktion, Interaktionsdesign für innovative Geräte,
Hypermedia, computerunterstütztes kooperatives und
mobiles Arbeiten, Bürogebäude der Zukunft, Ubiquitous Computing, Ambient
Intelligence, Smart Environments, Interaktive Spiele, etc. Mit seinem
AMBIENTE-Team ist er u.a. durch die Roomware-Komponenten (interaktive
Wände, Tische und Möbel) bekannt geworden. Er ist Chair der Steering Group
der EU-geförderten 'Disappearing Computer'-Initiative.
Dirk Timmermann promovierte 1990 zum Dr.-Ing.
an der Uni Duisburg 1990 und war mehrere Jahre
am dortigen Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische
Systeme tätig. 1993 erhielt er einen Ruf auf eine
Professur für Datentechnik an der Uni-GHS Paderborn.
Seit 1994 hat er eine Professur an der
Universität Rostock inne und leitet das Institut für
Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik.
Seine Forschungsinteressen sind Low Power, Sensornetze,
Algorithmen und Architekturen der
Kommunikationstechnik.
Gerhard Tröster (geb. 1953) leitet als ordentlicher Professor
für Elektronik seit August 1993 das Fachgebiet
'Digitale Systeme' am Institut für Elektronik der
ETH Zürich. Nach dem Studium der Elektrotechnik in
Darmstadt und Karlsruhe promovierte er 1984 an der
Technischen Universität Darmstadt über den Entwurf
integrierter Schaltungen. Die Forschungstätigkeit an
der ETH ist ausgerichtet auf die Schwerpunkte: Miniaturisierung
mobiler Systeme, Multichipmodule,
'Smart Textiles', 'Personal Healthcare' und 'Wearable
Computing'. Das von ihm gegründete 'Wearable Computing
Lab' an der ETH (www.wearable.ethz.ch) sucht
Lösungen für zukünftige anziehbare und kleidsame Computersysteme. Eingebunden
in die derzeit grössten EU-Forschungsprojekte auf dem Gebiet 'Wearable
Computing' MyHeart und WearIT pflegt das 'ETH Wearable Lab' Kontakte zu
vielen Forschungslabors in Europa und Übersee.
Peter Welzel (geb. 1958) beschäftigt sich in Forschung
und Lehre mit dem Schwerpunkt Ökonomie der Informationsgesellschaft.
Er studierte als Stipendiat der
Studienstiftung des deutschen Volkes Volkswirtschaftslehre
in Augsburg (Diplom 1984) und als
McCloy-Stipendiat der Volkswagenstiftung Public
Administration und Economics an der Harvard University
(Master of Public Administration 1986). Nach
Promotion (1990) und Habilitation (1996) in Augsburg
hatte er Lehrstuhlvertretungen in München und
Augsburg inne, ehe er 1998 einen Ruf an die Friedrich-Schiller-Universität Jena annahm. Im Jahr 2000
wechselte er auf seinen heutigen Lehrstuhl. Zu seinen Forschungsinteressen zählt
insbesondere die Mikroökonomik der Informationsgesellschaft. Der Lehrstuhl
bearbeitet u. a. Drittmittelprojekte der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur
effizienten Koordination in elektronischen Märkten und der Infineon
Technologies AG zur Industrieökonomik von Chip-Märkten.